189 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein - Wochenwert bei 57,2

Über das gesamte Land gesehen entspannt sich die Corona-Situation
langsam weiter: In Schleswig-Holstein sinkt der Sieben-Tage-Wert
unter die Marke von 60. Aber es gibt auch einzelne negative
Entwicklungen.

Kiel (dpa/lno) - In Schleswig-Holstein gehen die Corona-Zahlen
insgesamt weiter zurück. Am Samstag wurden innerhalb von 24 Stunden
189 neue Corona-Infektionen gemeldet. Genau eine Woche zuvor waren es
noch 282 neu gemeldete Infektionen gewesen. Der Sieben-Tage-Wert sank
weiter und lag am Samstag bei 57,2, wie aus Daten hervorgeht, die das
Gesundheitsministerium in Kiel am Abend veröffentlichte (Datenstand:
13. Februar, 20.03 Uhr). Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte
gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben
Tagen.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 7 auf 1128.
Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39 531 Menschen
nachweislich mit dem Virus infiziert.

435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in
Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 85 von ihnen werden
intensivmedizinisch behandelt, 56 mit Beatmung.

Ein Schlachthof in Husum bleibt nach einem Corona-Ausbruch weiter
geschlossen. Die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter sei auf 103
gestiegen, teilte der Kreis Nordfriesland am Samstag mit. Bei 190
weiteren Beschäftigten sei der Test negativ ausgefallen. Die
ursprünglich bis zum 14. Februar angeordnete Schließung des
Schlachthofes sei bis zum 24. Februar verlängert worden, hieß es. Es
gebe in dem Fall nach wie vor keine Hinweise auf Mutationen.

Derzeit ist den Angaben zufolge nahezu die gesamte Belegschaft
aufgrund eines positiven Testergebnisses oder der Einordnung als
Kontaktperson ersten Grades in häuslicher Quarantäne.

Probleme mit der Entwicklung meldete am Sonntag die Stadt Flensburg.
Mit 40 Fällen sei die zweithöchste Zahl an Infektionen an einem Tag
seit Pandemiebeginn registriert worden. Der Höchstwert war am 20.
Januar mit 42 Fällen erreicht worden. «Die hohe Zahl der
Neuinfektionen, die Verteilung der Infektionsherde über das gesamte
Flensburger Stadtgebiet sowie die zunehmende Zahl an Mutationen, die
inzwischen weit über ein Drittel der Fälle betrifft, ist Anlass zu
großer Sorge», teilte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) mit.

Der Kreis Segeberg kündigte an, am 1. März zwei weitere Impfzentren
zu öffnen. Dann soll neben Kaltenkirchen auch in Wahlstedt und
Norderstedt geimpft werden.