Ethikrats-Vorsitzende spricht sich gegen freie Wahl von Impfstoff aus

Berlin (dpa) - Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx,
hat sich gegen eine freie Wahlmöglichkeit des Corona-Impfstoffs
ausgesprochen. «Jetzt ist eher nicht die Zeit, Extrawünsche zu
äußern», sagte Buyx der «Rheinischen Post» (Montag). Derzeit best
ehe
noch eine große Knappheit und eine enorme organisatorische
Herausforderung. Sobald die Impfstoff-Knappheit aber überstanden sei,
solle sich jeder seine Vakzin aussuchen dürfen, so Buyx weiter.

Mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca,
der dieses Wochenende erstmals in Deutschland ausgeliefert wurde,
sind in der EU mittlerweile drei Impfstoffe verfügbar. Während die
Mittel von Moderna und Biontech eine Wirksamkeit von 94 und 95
Prozent haben, sind es bei Astrazeneca nach einer neuen Studie nach
der ersten Impfung nur 76 Prozent - und bis zu 82 Prozent nach der
zweiten. Einige Pflegekräfte sollen Zwei-Klassen-Impfungen fürchten,
wenn sie Astrazeneca bekommen.

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats hat zudem für Verständnis für

den Überdruss der Corona-Maßnahmen geworben. «Ich glaube, der Frust
kommt zum einen daher, dass der Lockdown schon so lange dauert, und -
seien wir ehrlich - es derzeit ein wenig freudvolles Leben ist.» Sie
plädiert daher für eine positivere Kommunikation in der Pandemie.
Eine Debatte, die nur auf Negatives fokussiert sei, sei nicht
hilfreich. «Kritik und Debatte sind sehr wichtig, aber wir brauchen
auch ein wenig Zuversicht für das Durchhalten.»

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