Brandenburg impft weiter in Zentren - aber gedrosselt

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sollen die Impfungen gegen das
Coronavirus auch weiterhin in den Impfzentren des Landes und durch
mobile Teams in Altenheimen erfolgen. Impfungen in Hausarztpraxen
seien erst einmal nicht vorgesehen, teilte das Gesundheitsministerium
am Montag mit. Hausärzte hatten sich für das Impfen in den Praxen
ausgesprochen, so könnten auch Termine besser koordiniert werden als
über die bundesweite Hotline 116117. Dabei hatte es immer wieder
Probleme gegeben. «Solange wir nicht genügend Impfstoff haben,
verbleibt das Impfen in den Zentren», sagte Ministeriumssprecher
Gabriel Hesse. «Sonst müssten wir an anderer Stelle streichen.»

Gestrichen wurden Termine bereits von rund 9000 Menschen in
Brandenburg, die bereits einen Impftermin in den drei Zentren
Cottbus, Potsdam und Schönefeld vereinbart hatten. Wegen
Lieferverzögerungen beim Impfstoff werden dort jetzt zunächst nur
noch Menschen mit der zweiten Impfung versorgt. Alle Erstimpfungen
sind vorerst verschoben worden. Wann die Betroffenen einen neuen
Termin bekommen, ist nach Ministeriumsangaben derzeit noch unklar.

Seit Sonntag konnten wieder Termine über die Hotline in den
Impfzentren Frankfurt (Oder), Oranienburg, Elsterwerda,
Brandenburg/Havel, Prenzlau, Luckenwalde, Eberswalde und Kyritz
vereinbart werden. Bereits am Sonntagnachmittag waren Frankfurt
(Oder) und Oranienburg ausgebucht - am Montagnachmittag dann alle bis
auf Prenzlau, wie die Kassenärztliche Vereinigung (KVBB) mitteilte.
Wegen der Engpässe werden demnach zunächst nur Termine bis zum 12.
Februar vergeben, rund 7500 Impfungen sollen bis dahin verabreicht
werden.

Dass bereits neue Termine vereinbart werden können, alte jedoch
abgesagt wurden, sei laut Ministerium eine politische Entscheidung
gewesen. «Auch in Elsterwerda warten Menschen auf Impfstoff», sagte
Hesse. In den Altenheimen wird weiter geimpft - nicht jedoch in
Kliniken.

Das Land erhält nach Ministeriumsangaben in dieser Woche 17 550
Impfstoffdosen des Herstellers Biontech/Pfizer, dabei geht das
Ministerium von sechs anstatt bislang fünf Dosen je Impffläschchen
aus. Hinzukommen 2400 Dosen von Moderna. Dass sechs Dosen gewonnen
werden können, gelinge aber nicht immer, sagte Ministeriumssprecher
Hesse. Insgesamt seien es 25 Prozent weniger Impfstoff für das Land
als erwartet. Im bundesweiten Impf-Ranking des Robert-Koch-Instituts
hat Brandenburg aufgeholt und landet mit seiner Impfquote von 2,3
Prozent inzwischen auf dem vierten Platz mit Bremen. Der
Bundesdurchschnitt liegt bei 1,9 Prozent.

Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK

Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.

Jetzt der TK beitreten





Zur Startseite