DRK bereitet mobile Impfteams vor

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg bereitet sich das Deutsche Rote
Kreuz (DRK) gemeinsam mit weiteren Hilfsorganisationen auf das Impfen
gegen das Coronavirus in Pflegeheimen vor. «Es wird eine sehr große
Aufgabe», sagte Pressesprecherin Marie-Christin Lux am Donnerstag der
dpa.

Am Dienstag hatte das DRK in einem Altenheim im Landkreis
Teltow-Fläming das Impfen der Bewohner geprobt. Noch ist für
Deutschland kein Impfstoff zugelassen. Wenn es soweit ist, sollen
laut Lux mobile Teams bestehend aus einem Rettungssanitäter, einer
medizinischen Fachkraft und einem Arzt den Impfstoff aus den
Impfzentren des Landes in einer Kühlbox in die Einrichtungen bringen,
Bewohner sowie Pflegekräfte impfen und den Vorgang dokumentieren.
Auch könnten die Hausärzte der Einrichtung die Impfung vornehmen.
«Das bietet sich an, sie kennen die Bewohner», sagte Lux.

Gerade werden nach DRK-Angaben Infomappen verschickt, in denen die
Heime über den genauen Ablauf des Impfens aufgeklärt werden. Parallel
werde ein Online-Tool eingerichtet, mit dem die Häuser ihre Termine
eintragen können. «Da zwei Mal nacheinander geimpft werden muss, ist
die Terminkoordinierung sehr wichtig», sagte Lux. Da die Impfung
gegen das Coronavirus freiwillig ist, müssten Heime von
Mitarbeitenden und Bewohnern oder ihren rechtlichen Betreuern vorab
Einwilligungen einholen.

Wie viele mobile Teams in Brandenburg zum Einsatz kommen werden, sei
derzeit noch unklar. «Wir sind gerade dabei, das zu koordinieren»,
so Lux. Das DRK rechnet damit, dass pro Bewohner im Schnitt zehn
Minuten Impfzeit benötigt werden, je nachdem, ob dieser in das im
Heim eingerichtete Impfzimmer kommen kann oder in seinem eigenen
Zimmer geimpft werden muss. Beim Probedurchlauf habe man im Schnitt
siebeneinhalb Minuten Zeit benötigt.

Da auch viele Pflegekräfte erkranken oder in Quarantäne müssen,
geraten nach Angaben des Gesundheitsministeriums immer mehr
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in der Pandemie an ihre
Grenzen. Daher unterstütze das Land die von der Bertelsmann Stiftung
erstellte und betriebene Vermittlungsplattform #pflegereserve.
Fachkräfte, die derzeit nicht im Beruf arbeiteten, seien aufgerufen,
sich dort zu registrieren und Einrichtungen zu unterstützen.

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