Impfstoff-Studienergebnisse von Biontech/Pfizer in Fachjournal

New York (dpa) - Die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studie zum
Corona-Impfstoff des Mainzer Herstellers Biontech und seines
US-Partners Pfizer sind nun auch im renommierten Fachmagazin «New
England Journal of Medicine» veröffentlicht worden. In dem Artikel
bekräftigen die beteiligten Wissenschaftler, dass die Wirksamkeit des
Impfstoffes bei 95 Prozent liege.

Das bedeutet, dass unter den Probanden der geimpften Gruppe 95
Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter den Probanden der
Kontrollgruppe. Ob dieser unter Studienbedingungen ermittelte Wert
allerdings auch bei massenhaftem Einsatz des Impfstoffes erreicht
wird, dürfte erst nach größeren Impfaktionen feststehen.

Die Studie umfasste den Angaben zufolge 43 448 Teilnehmer im Alter ab
16 Jahren. 21 720 davon bekamen den Impfstoff «BNT162b2», 21 728 ein
Placebo - jeweils zwei Dosen im Abstand von 21 Tagen. Weniger als
drei Prozent der Teilnehmer, die den Impfstoff bekamen, hatten danach
stärkere Nebenwirkungen wie Fieber, Müdigkeit oder Kopfschmerzen.
Weitere Studien beispielsweise mit jüngeren Menschen, schwangeren
Frauen oder Risiko-Gruppen seien geplant.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer ist in Großbritannien, Kanada,
Bahrain und Saudi-Arabien bereits zugelassen. In der EU und den USA
werden derzeit Anträge auf Notfallzulassungen geprüft.