Kostenlose FFP-2-Masken für 27 Millionen Bundesbürger

Gut vor Corona schützt eine eng anliegende FFP2-Maske. Sie filtert
Partikel aus der Luft. Doch eine kostet rund 6 Euro. In einer großen
Kraftanstrengung sollen Millionen Menschen den Schutz gratis
bekommen.

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des
Corona-Virus will die Bundesregierung mehr als 27 Millionen
Bundesbürger mit gut schützenden Mund-Nasen-Masken ausstatten.
Menschen ab 60 oder mit Vorerkrankungen sollen ab Mitte Dezember
jeweils 15 FFP2-Masken erhalten. Die Ausgabe starte noch im Dezember,
um in der Weihnachtszeit das Infektionsrisiko zu verringern, sagte
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin.

In einem ersten Schritt sollen sich über 60-Jährige sowie Menschen
mit Vorerkrankungen oder Risikoschwangerschaften drei kostenlose
Masken in der Apotheke holen können. Dazu soll die Vorlage des
Personalausweises oder die Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu
einer Risikogruppe ausreichen. Diese Regelung soll laut Spahns
Ministerium für die Festwochen gelten und bis 31. Dezember gültig
sein. Die Verordnung aus Spahns Ressort zu den Masken soll am 15.
Dezember in Kraft treten.

Für die Zeit ab Neujahr sollen diese Menschen zwölf solcher Masken
erhalten. Dafür sollen sie zwei fälschungssichere Coupons für jeweils

sechs Masken von ihren Krankenkassen zugeschickt bekommen. Diese
sollen sie in zwei dabei genannten Zeiträumen im neuen Jahr in
Apotheken einlösen können. Die Betroffenen sollen pro eingelöstem
Coupon einen Eigenanteil von zwei Euro zahlen. 2,5 Milliarden Euro
zahlt der Bund für die Maßnahme. Eine Maske kostet 6 Euro.

Anspruch sollen in Deutschland wohnende Menschen haben, die das 60.
Lebensjahr vollendet oder eine der folgenden Erkrankungen oder
Risikofaktoren haben: chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder
Asthma bronchiale; chronische Herz- oder Niereninsuffizienz;
Zerebrovaskuläre Erkrankung, insbesondere Schlaganfall; Diabetes
mellitus Typ 2; aktive, fortschreitende oder metastasierte
Krebserkrankungen; eine Therapie, die die Immunabwehr beeinträchtigen
kann oder eine Organ- oder Stammzellentransplantation oder eine
Risikoschwangerschaft. Die Krankenkassen überprüfen ihre Daten und
schicken dann die Coupons.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder
ausgeatmeten Atemluft. Bei Tests müssen sie mindestens 94 Prozent von
Testaerosole herausgefiltert haben.

Spahn mahnte dennoch zur Vorsicht: «Auch FFP2-Masken bieten keinen
100-prozentigen Schutz für das Corona-Virus. Aber sie senken die
Gefahr für eine Ansteckung erheblich.» Nachdem immer mehr dieser
Masken in Deutschland hergestellt würden, könne der Bedarf nun vor
allem aus inländischer Produktion gedeckt werden.

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