Länger geltende und strengere Regeln für Passau und Landkreis Regen
Weil die Corona-Infektionszahlen hoch bleiben, weiten zwei Kommunen
ihre Ausgangsbeschränkungen aus. In Passau gelten sie eine Woche
länger als zunächst geplant, im Landkreis Regen von Samstag an rund
um die Uhr.
Passau/Regen (dpa/lby) - Wegen anhaltend
hoher Corona-Infektionszahlen weiten die Stadt Passau und der
Landkreis Regen in Niederbayern die dort geltenden
Ausgangsbeschränkungen aus. Wie die Stadt am Freitag mitteilte,
werden die in Passau geltenden Regeln um eine Woche bis
einschließlich 11. Dezember verlängert. Das habe Oberbürgermeister
Jürgen Dupper (SPD) nach Abstimmung mit den Fraktionschefs im
Stadtrat und dem Corona-Krisenstab beschlossen.
Dupper hatte sich schon am Donnerstag angesichts weiter hoher
Infektionszahlen für eine Verlängerung der Beschränkungen
ausgesprochen. Unter anderem dürfen die Menschen ihre Wohnung nur
noch aus einem triftigen Grund verlassen.
Das gilt von Samstag an auch rund um die Uhr für die Bewohner des
Landkreises Regen, wie das Landratsamt am Freitag mitteilt. Bisher
galten die Regeln nur in den Nachtstunden. Nach Angaben des dortigen
Gesundheitsamts lag die Inzidenz Stand Freitag bei 502.
Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
(LGL) meldete für den Landkreis am gleichen Tag 482,9 Neuansteckungen
pro 100 000 Einwohner in einer Woche (Stand 14.00 Uhr). Beide Werte
lagen damit höher als in allen anderen Landkreisen und Städten
Bayerns.
Auch in Passau ist die Lage seit Tagen dramatisch. Nach Angaben des
LGL lag die Inzidenz am Freitag (Stand 14.00 Uhr) bei 482,9. Über dem
Grenzwert von 300 lagen auch die Stadt Nürnberg (395,3) sowie die
Landkreise Freyung-Grafenau (353,5) und Passau (341). Dort gelten
ebenfalls strenge Ausgangsbeschränkungen.
In Passau werden die geltenden Regeln mit der Verlängerung in einem
Punkt verschärft: Mitarbeiter in Heimen und Krankenhäusern müssen
sich künftig dreimal statt bisher einmal pro Woche auf Corona testen
lassen. Oberbürgermeister Dupper sprach am Freitag von einem «sehr
hohen Infektionsgeschehen» in manchen Einrichtungen, dies müsse man
«noch besser in den Griff bekommen».
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