Strengere Corona-Regeln im Saarland greifen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Angesichts der steigenden Infektionszahlen
müssen sich die Saarländer auf schärfere Corona-Regelungen
einstellen. Von Sonntag, 20.00 Uhr, an greifen unter anderem weitere
Beschränkungen für Zusammenkünfte, die Gastronomie sowie eine
ausgeweitete Maskenpflicht. Die Regelungen gelten landesweit, wie ein
Sprecher der Staatskanzlei in Saarbrücken am Sonntag mitteilte.

Vor dem Hintergrund, dass das Infektionsgeschehen deutlich zunehme
und man kurz davor stehe, in allen Landesteilen als Risikogebiet
eingestuft zu sein, habe die Saar-Regierung die erst am Freitag in
Kraft getretene Corona-Verordnung erneut angepasst, erläuterte
Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) laut einer Mitteilung vom
Samstag.

Ab Sonntagabend 20.00 Uhr gilt unter anderem, dass in allen Kreisen
und im Regionalverband Saarbrücken bei privaten Veranstaltungen im
öffentlichen Raum nur maximal zehn Personen erlaubt sind. In privaten
Räumen dürfen höchstens zehn Personen aus zwei Haushalten oder dem
familiären Bezugskreis zusammenkommen. In der Gastronomie gilt eine
Sperrstunde von 23.00 bis 6.00 Uhr. In dieser Zeit darf auch kein
Alkohol verkauft werden. Ausgenommen ist der Verkauf von Speisen und
alkoholfreien Getränken zum Mitnehmen. Ein Nasen-Mund-Schutz muss
unter anderem bei öffentlichen Veranstaltungen auch an einem festen
Platz getragen werden.

Mit Blick auf die Zukunft könne es jedoch zu Ausnahmen von der
landesweiten Regelung kommen: «Wird der Grenzwert an fünf
aufeinanderfolgenden Tagen in dem jeweiligen Landkreis oder dem
Regionalverband unterschritten, wird die Verordnung wieder
aufgehoben», teilte Bachmann mit.