NRW bietet Covid-19-Patienten aus den Niederlanden 80 Intensivbetten
Düsseldorf/Berlin (dpa) - In Nordrhein-Westfalen stehen zurzeit 80
Betten in 48 Krankenhäusern zur intensivmedizinischen Versorgung
niederländischer Covid-19-Patienten bereit. Das teilte das
Landesgesundheitsministerium am Sonntag auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur in Düsseldorf mit. «Mit Stand heute ist keines davon
belegt», hieß es. In den Niederlanden greift das Coronavirus aktuell
in Windeseile um sich. Die Lage in den dortigen Krankenhäusern gilt
als bedrohlich. Versorgungsengpässe zwangen einige große Städte
bereits, ihre Notaufnahmen zeitweilig zu schließen.
Außenminister Heiko Maas (SPD) bekräftigte die Bereitschaft
Deutschlands, wieder Corona-Patienten aus anderen EU-Staaten
aufzunehmen. «Wenn es bei unseren Nachbarn in der Versorgung von
Corona-Patienten Engpässe gibt, bieten wir natürlich schnell Hilfe
an, wie unsere Kapazitäten dies erlauben», sagte er dem
Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag). «Europäisch können wir
das jetzt über das neue Frühwarnsystem viel besser koordinieren als
im Frühjahr. Auf diese Solidarität setze ich, wenn es ein schwieriger
Herbst wird.»
Neben NRW haben sich auch andere Bundesländer zur Aufnahme von
Patienten aus EU-Nachbarstaaten bereiterklärt. So hat auch
Niedersachsen Bereitschaft bekundet, dem Nachbarland Niederlande zu
helfen. Nach Informationen des Auswärtigen Amtes gibt es auch
Gespräche zwischen Bayern und Tschechien. Die EU stellt den Angaben
zufolge 220 Millionen Euro für grenzüberschreitende Transporte von
Patienten, Ausrüstung und Personal zur Verfügung.
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