Bovenschulte fordert «Gemeinsinn» im Kampf gegen Corona

Bremen (dpa/lni) - Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat
sich besorgt über die Entwicklung der Corona-Zahlen gezeigt. Zur
Eindämmung des Virus brauche es klare Regeln und das
Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen, sagte der SPD-Politiker
dem «Weser Report» (Sonntag). «Jetzt sind wir alle noch mehr als
bislang schon gefordert, Gemeinsinn zu zeigen», sagte Bovenschulte.
«Da haben wir eine Pflicht gegenüber der Gesellschaft, gegenüber den

älteren Menschen, gegenüber denen mit Vorerkrankungen.»

Die Stadt Bremen ist mit rund 84 neuen Ansteckungen pro 100 000
Einwohner binnen einer Woche nach Angaben des Robert Koch-Instituts
ein Corona-Hotspot. Daher gelten in der Hansestadt verschärfte Regeln
zur Kontaktbeschränkung und bei der Maskenpflicht, die am Wochenende
bereits auf weitere Gebiete wie die Innenstadt ausgeweitet wurde.

Es könnten auch noch weitere Orte mit Maskenpflicht hinzukommen,
sagte Bovenschulte dem «Weser Report». Eine Wiedereröffnung des
Freiparks, einer abgespeckten Variante des Volksfests Freimarkt,
bezeichnete er als «sehr schwer». Bei einem Corona-Wert von mehr als
50 bleibe der Freipark geschlossen. Eine Entscheidung über den
Weihnachtsmarkt solle noch im Oktober fallen.