Huml: Weniger Masern-Fälle in Bayern

München (dpa/lby) - Die Zahl der Masern-Fälle im Freistaat ist in
diesem Jahr zurückgegangen. Zwölf Masern-Infektionen wurden bis zum
5. Oktober in Bayern registriert, wie Bayerns Gesundheitsministerin
Melanie Huml (CSU) am Sonntag mitteilte. Im Jahr 2019 waren es im
gleichen Zeitraum laut Huml 73 Fälle.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hatte
für das gesamte Vorjahr 75 Infektionen registriert und 108 im Jahr

2018. Seit März 2020 gibt es in Deutschland ein Masernschutzgesetz:
Demnach gilt eine Impfnachweispflicht in Schulen, Kindergärten,
Kitas, medizinischen Einrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften. 

Der Ministerin zufolge könnten das Masernschutzgesetz mit der
Impfnachweispflicht und die Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen die
Corona-Pandemie zu den sinkenden Zahlen der Masern-Infektionen
beigetragen haben. «Trotz der Pandemie sollten Eltern auch die
U-Untersuchungen und Schuleingangsuntersuchungen ihrer Kinder
rechtzeitig wahrnehmen», appellierte Huml. «Denn dabei wird ebenfalls

der Impfschutz überprüft und aktualisiert.»