Unternehmen greifen nur zögernd bei Corona-Überbrückungshilfe zu

Mainz (dpa/lrs) - Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz haben nach
Angaben des Wirtschaftsministeriums nur zögerlich auf die vom Bund
bereitgestellten Mittel der Corona-Überbrückungshilfe zugegriffen.
Mit Stand 31. August - dem ursprünglich letztmöglichen Termin zur
Antragstellung - wurden in dem Bundesland 1823 Formulare über ein
Fördervolumen von 32,8 Millionen Euro eingereicht, wie aus Unterlagen
des Ministeriums hervorgeht.

Ungeachtet der Zurückhaltung der Unternehmen werde das Programm in
Rheinland-Pfalz zügig umgesetzt, betonte Minister Volker Wissing
(FDP). Von den eingegangenen Anträgen seien bis zu dem Stichtag
bereits 1164 Anträge bewilligt gewesen. Mit einer Bewilligungsquote
von 64 Prozent habe Rheinland-Pfalz im deutschlandweiten Vergleich
auf dem fünften Platz gelegen. Im Durchschnitt der Bundesländer waren
den Angaben zufolge am 31. August 2020 erst 50 Prozent der Anträge
bewilligt.

Die Überbrückungshilfen sind Zuschüsse zu den Fixkosten der
Unternehmen, die sich an der Höhe des Umsatzrückgangs bemessen. Die
Bundesregierung hatte kürzlich diese Zuschüsse bis Jahresende
verlängert sowie erhöht und mehr Firmen einen Zugang ermöglicht. Nach

jüngsten Plänen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
soll die Regelung noch einmal bis Ende Juni 2021 verlängert werden.