Maskenpflicht auch im Hort - mehr Corona-positive Schüler

München (dpa/lby) - Kinder im Hort und in der Mittagsbetreuung in
Bayern müssen bei hohen Corona-Zahlen nun auch eine Maske tragen. «Da
in unseren Horten meist Kinder aus unterschiedlichen Klassen, oft
sogar aus unterschiedlichen Schulen, zusammenkommen, führen wir auch
in den Horten eine Maskenpflicht ein. Damit vermeiden wir auch
weiterhin, dass dort, wo es zu einer Infektion kommt, diese innerhalb
der Einrichtungen weitergetragen wird», sagte Bayerns
Familienministerin Carolina Trautner (CSU) am Freitag.

Dabei gilt: Bei einem Überschreiten des Warnwerts von 50
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, also in der
roten Phase, müssen die Kinder auch in den Gruppenräumen und in
Mehrzweckräumen eine Maske tragen. Liegen die Zahlen darunter - also
in der sogenannten gelben oder grünen Phase -, müssen sie diese nicht
in den Betreuungsräumen tragen. Die Pflicht gilt auch für Betreuer.

In Grundschulen müssen Kinder schon jetzt eine Maske aufhaben, bis
sie im Klassenzimmer sind. Dort dürfen sie sie abnehmen. Sollten die
Infektionszahlen aber über dem Grenzwert liegen, droht den Kindern
auch im Unterricht eine Maskenpflicht.

Die Zahl der Schüler und Lehrer in Quarantäne nimmt derweil stetig
zu. Etwa 19 000 Schüler (von rund 1,65 Millionen in Bayern) und 1705
Lehrer (von 155 000) waren Stand Freitag isoliert. Das geht aus
Zahlen des Kultusministeriums hervor. Rund 800 Schüler sind an Corona
erkrankt - in der Vorwoche waren es noch etwa 330. Bei den Lehrern
sind 93 erkrankt, in der Vorwoche waren es 62.

Von den Kitas waren Stand Donnerstag 121 (von bayernweit rund 9800)
geschlossen - davon 36 vollständig und 85 teilweise, teilte das
Sozialministerium mit.