Kinderhaus «Pusteblume» - Hospiz im Spreewald sucht dringend Personal

In Kinderhospizen finden Familien, deren Kinder an einer
lebensverkürzenden Krankheit leiden, Entlastung vom Alltag. Um den
Bedürfnissen nachzukommen, braucht das einzige stationäre Hospiz in
Brandenburg selbst noch tatkräftige Unterstützung.

Burg (dpa/bb) - Um schwerkranke Kinder angemessen zu versorgen, sucht
das Kinderhaus «Pusteblume» in Burg (Spreewald) dringend neue
Mitarbeiter. Das Haus mit stationärem Kinderhospiz und Wohngruppe für
intensiv-pflegebedürftige Kinder und Jugendliche konnte seit Mai rund
20 Gästen eine vorübergehende Auszeit vom Alltag bieten, wie Leiterin
Daniela Konzack sagte. Derzeit betreut das Kinderhaus coronabedingt
nur zwei Kinder. Es könnten mehr sein. Aber der erst seit August mit
dem Hospiz vollständig geöffneten Einrichtung fehlt es an Personal.

Eigentlich hält die Einrichtung in der Wohngruppe für Kinder und
Jugendliche bis 18 Jahre, die eine intensiv-medizinische Betreuung
benötigen, acht Plätze bereit. Zwölf Zimmer sind es in dem
stationären Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis
27 Jahre, die an einer lebensverkürzenden Krankheit leiden. Für ihre
Angehörigen sind zwölf weitere Zimmer vorgesehen. Bis zu vier Wochen
können Familien mit Kindern in der neuen Einrichtung bleiben. Sie
erhalten dort die notwendige palliativ- und intensiv-medizinische
Versorgung.

«Wir können immer so viel Kinder versorgen, wie Personal vorgehalten
wird», sagt Konzack. Gesucht werden deshalb Krankenpfleger und
Kinderkrankenpfleger. Zusätzliche Qualifikationen in der
Palliativversorgung sind nicht zwingend notwendig. Das Haus bietet
hierzu nach eigenen Angaben Weiterbildungen an.