Mehr als 120 Soldaten unterstützen NRW-Kommunen im Corona-Einsatz

Düsseldorf (dpa/lnw) - In insgesamt acht Städten und Kreisen in
Nordrhein-Westfalen helfen zur Zeit insgesamt 123 Bundeswehrsoldaten
bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. Angesichts
steigender Ansteckungszahlen sei damit zu rechnen, dass die Zahl der
Hilfsleistungsanträge bei der Bundeswehr weiter steigen werde, sagte
der Sprecher des Landeskommandos NRW, Stefan Heydt, am Donnerstag.

Zur Zeit laufen seinen Angaben zufolge solche Unterstützungseinsätze
in Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, dem Oberbergischen Kreis,
Bielefeld, Hagen, Wuppertal und Remscheid. In Remscheid werden auch
mobile Abstrichteams mit Bundeswehrsoldaten bestückt. In weiteren
Kommunen und Kreisen helfe die Bundeswehr zur Zeit mit der
Bereitstellung von Lagerkapazitäten, so Heydt.

Deutschlandweit halte die Bundeswehr 15 000 Soldaten als «helfende
Hände» für den Kampf gegen die Pandemie bereit, erklärte Heydt. Wen
n
Kommunen bestimmte Aufgaben in der Pandemieeindämmung nicht mehr mit
eigenem Personal stemmen können, haben sie die Möglichkeit, die
Unterstützung der Bundeswehr zu beantragen. In NRW ist die Bundeswehr
laut Heydt seit Ausbruch des Coronavirus mehr als 100 solcher
Amtshilfegesuche nachgekommen. Anfangs habe es sich dabei auch
vielfach um die Bereitstellung von medizinischem Material und
Sanitätsausrüstung gehandelt, sagte Heydt.