Betreiber sehen keine neuen Einschränkungen für Messen

Berlin (dpa) - Die deutschen Messegesellschaften gehen nach den
Corona-Beschlüssen vom Mittwoch davon aus, dass sie weiter Messen
ausrichten können. Sie berufen sich auf die Einigung der Länderchefs
und der Bundeskanzlerin. Diese wollen zwar die Teilnehmerzahl von
Veranstaltungen auf 100 begrenzen, wenn es an einem Ort innerhalb von
sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben
hat. Beschlossen wurde aber auch: «Ausnahmen bedürfen eines mit dem
zuständigen Gesundheitsamt abgestimmten Hygienekonzeptes.» Nach
Angaben des Branchenverbands Auma liegen für die in nächster Zeit
geplanten Messen entsprechende Konzepte vor.

«Messen können weiter stattfinden», zeigte sich der Ausstellungs- und

Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma) am Donnerstag
überzeugt. Bei keiner Messe seit dem Neustart im September habe es
Beanstandungen zum Gesundheitsschutz gegeben, argumentierte der
Verband. Zudem hätten Bund und Länder auch keine Einschränkungen fü
r
Einkaufszentren und Warenhäuser beschlossen. Dort seien die Abläufe
mit denen in Messehallen vergleichbar.

Zahlreiche Messen wurden in diesem Jahr abgesagt. Andere in den
kommenden Monaten fallen mehrere Nummern kleiner aus, etwa die
Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen im November und die Berliner
Ernährungsmesse Grüne Woche im Januar. Sie sind dieses mal
Fachbesuchern vorbehalten. In den nächsten Monaten stehen eine Reihe
weiterer bekannter Messen an, etwa die Kunstmesse Art Cologne in
Köln. Andere Leistungsschauen sind vom Winter ins Frühjahr verschoben
worden, darunter die Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt.