Wirtschaftssenatorin Pop begrüßt weitere Corona-Hilfen des Bundes

Berlin (dpa/bb) - Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat erfreut
auf die Ankündigung des Bundes reagiert, Unternehmen in der Corona-
Krise weiter zu helfen. «Der Corona-Herbst bringt weitere Einbußen
insbesondere bei Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungsbranche»,
erklärte die Grünen-Politikerin am Mittwoch. Frühere Versprechen der

Bundesregierung und aller Parteien seien klar gewesen: Gesunde
Unternehmen sollen durch die Krise kommen und möglichst viele
Arbeitsplätze erhalten bleiben. «Es wäre nicht verständlich, wenn n
un
auf halbem Weg der Bazooka die Power ausginge», meinte Pop. Sie
verwies darauf, dass Berlin bereits eigene Hilfen konzipiert habe.

Weil immer noch viele Betriebe durch die Krise stark belastet sind,
will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bei Hilfen
nachbessern. So sollen die bisher bis zum Jahresende laufenden
Überbrückungshilfen um ein halbes Jahr bis zum 30. Juni 2021
verlängert werden. Im Wirtschaftsministerium wird zudem an bessere
Abschreibungsmöglichkeiten sowie Elemente eines Unternehmerlohnes
gedacht - erstattet werden bisher fixe Betriebskosten wie Mieten oder
Pachten.

Wirtschaftsverbände hatten beklagt, viele Hilfen kämen etwa bei
Selbstständigen nicht an. Für Überbrückungshilfen hatte der Bund 25

Milliarden Euro eingeplant. Davon wurden aber erst 1,1 Milliarden
Euro bewilligt.

Der Senat will als nächsten Schritt Gastronomen unterstützen, die
wegen der nächtlichen Sperrstunde zur Eindämmung der Corona-Pandemie
in ihrer Existenz bedroht sind. Sie können bis zu 3000 Euro Zuschuss
für Mietkosten beantragen. Am Abend wollte der Senat das beschließen.