Robert-Koch-Institut setzt Antikörperstudie in Kupferzell fort

Kupferzell (dpa/lsw) - Das Robert-Koch-Institut (RKI) setzt Mitte
Oktober seine Antikörperstudie in Kupferzell (Hohenlohekreis) fort.
Dabei geht es um die Frage, bei wie vielen Menschen, die sich an
dem früheren Corona-Schwerpunkt im Frühjahr mit dem Virus
Sars-CoV-2 infiziert hatten, Antikörper auch noch nach einigen
Monaten nachgewiesen werden können.

Wie das Landratsamt mitteilte, werden dazu zwischen dem 20. und 24.
Oktober von den zunächst getesteten 2203 Einwohnern und
Einwohnerinnen von Kupferzell noch einmal rund 300 untersucht. Dies
solle Erkenntnisse für die weitere Erforschung des Coronavirus und
möglicherweise mit Blick auf die Frage bringen, wie lange Menschen
nach einer Infektion immun seien, sagte ein RKI-Sprecher der
Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hatte der SWR darüber berichtet.

In Kupferzell war es in den Wochen nach einem Kirchenkonzert am 1.
März zu mehr als 100 bekannten Infektionsfällen gekommen, drei
Betroffene waren gestorben. Bei der anschließenden Studie «Corona
Monitoring lokal» hatte das Team des RKI bei mehr als einem Viertel
(28,2 Prozent) der Testpersonen in Kupferzell mit einem vorherigen
positiven Corona-Befund keine Antikörper finden können.