Leonhard verteidigt neue Maskenpflicht in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat
die neuen Regeln zur Maskenpflicht an öffentlichen Orten und Plätzen
in Hamburg verteidigt. Sie räumte ein, dass sich die Menschen erst an
die an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten geltende
Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung gewöhnen müssten. Es
gehe aber darum, an zu verschiedenen Zeiten besonders bevölkerten
Orten, an denen Abstände nicht eingehalten werden könnten, «das
Risiko zu minimieren», sagte sie am Dienstag.

Die Opposition hatte dem rot-grünen Senat vorgeworfen, für «Chaos»

und «Verwirrung» gesorgt zu haben. Die neue Regelung war am Montag in
Kraft getreten.

Es seien 14 Orte ausgewählt worden, an «denen nachweislich über einen

längeren Zeitraum hohe Personenkonzentrationen stattgefunden haben».
Mit den nun ausgewählten Plätzen und Straßenzügen wolle man jetzt
erste Erfahrungen sammeln, sagte Leonhard. Möglicherweise werde man
dann noch einmal Änderungen vornehmen. Auch eine Ausweitung der
Maskenpflicht könne man nicht ausschließen. «Wir wollen das nicht»,

betonte Leonhard. Eine Bilanz zur Wirksamkeit der neuen Regeln lasse
sich aber erst in etwa zwei Wochen ziehen.