Leverkusen und Gelsenkirchen überschreiten Corona-Warnstufe

Leverkusen (dpa) - Mit Leverkusen und Gelsenkirchen haben zwei
weitere Großstädte in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Warnstufe in
der Corona-Pandemie überschritten. In den vergangenen sieben Tagen
habe es in der Bayer-Stadt 62,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
gegeben, hieß es auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) am
Dienstagmorgen. Die Schwelle liegt bei 50 - sie wurde also deutlich
übersprungen, am Montag waren es nach Angaben der Stadt nur 44,6
gewesen. Aus Sicht von Virologen ist Leverkusen damit wie so viele
andere Städte auch ein «Corona-Risikogebiet».

Dies gilt nun auch für Gelsenkirchen, wo die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag nach RKI-Angaben bei 58,9 lag.
Bereits am Montagabend hatte die Landeshauptstadt Düsseldorf
mitgeteilt, dass sie die Warnstufe ebenfalls überschritten habe. Dort
lag der Wert am Dienstag bei 55. Weiterhin drüber sind zum Beispiel
Köln (66), Duisburg (54,5) und Hamm (58,4).

Betroffene Städte verschärfen ihre Maßnahmen gegen die Pandemie in
der Regel leicht. So gilt in Düsseldorf nun die Pflicht zum Tragen
eines Mund-Nasen-Schutzes auf Wochenmärkten. Im öffentlichen Raum
dürfen sich dort nur noch fünf Menschen zusammen aufhalten, bisher
waren es zehn. Im Einzelhandel darf in der Landeshauptstadt nur noch
ein Kunde pro zehn Quadratmeter zugelassen werden. Auch Leverkusen
dürfte angesichts der aktuellen Entwicklung mit Maßnahmen
gegensteuern.