Rekord an Corona-Infektionen in Mainz - Kultusminister tagen virtuell

Mainz (dpa/lrs) - In Mainz gibt es so viele Corona-Neuinfektionen wie
noch nie seit Beginn der Pandemie. Daher werde die
Kultusministerkonferenz am Donnerstag und Freitag nicht wie geplant
in Mainz zusammenkommen, sondern virtuell, sagte die
rheinland-pfälzische Bildungsministerin und Präsidentin der
Kultusministerkonferenz (KMK), Stefanie Hubig (SPD), am Montag in
Mainz.

Innerhalb der vergangenen sieben Tage ist die Zahl der Neuinfektionen
auf mehr als 60 pro 100 000 Einwohner geklettert, so viele wie nie
zuvor seit Beginn der Pandemie. Veranstaltungen in geschlossenen
Räumen sind nach einem neuen Beschluss der Landeshauptstadt deshalb
von Dienstag an nur noch für bis zu 50 Menschen erlaubt - und damit
nicht für die KMK, wie eine Ministeriumssprecherin sagte.

Mit Blick auf die Kritik, dass Kinder und Jugendliche in einigen
Bundesländern zur Schule gehen müssten, die Kultusminister aber
digital tagten, sagte Hubig: «Die Kultusministerinnen und
Kultusminister haben die Entwicklung der Infektionen im Blick. Die
Hygienepläne der Länder sehen Stufenkonzepte für steigendes
Infektionsgeschehen vor.»

Hubig betone: «Die Zeit der Schul- und Kita-Schließungen im Frühjahr

haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig, Schule und Kita als Ort des
Lernens und des Lebens sind.» Dies gelte gerade auch für die
Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Daher bitte sie alle, sich
an die Corona-Schutzregeln zu halten und damit ihren Beitrag dafür zu
leisten, dass die Kinder und Schüler auch weiter ihr Recht auf
Bildung verwirklichen könnten. In Rheinland-Pfalz sind derzeit
Herbstferien.