Schwesig für bundesweit einheitliche Regeln in Corona-Hotspots

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD) hat die Beschränkungen ihres Bundeslandes für
Reisende aus Corona-Risikogebieten verteidigt. Die Regeln seien nicht
neu, sondern es gebe sie bereits seit mehreren Monaten und sie hätten
sich bewährt, sagte Schwesig im Mittagsmagazin von ARD und ZDF am
Montag.

Wer aus einem Corona-Risikogebiet nach Mecklenburg-Vorpommern
einreist, muss auch bei Vorlage eines negativen Tests wenigstens fünf
Tage in Quarantäne. Dies gilt nicht für Mitglieder der sogenannten
Kernfamilie, wie Kinder, Enkel oder Großeltern. Nach den fünf Tagen
kann man sich «freitesten» lassen. Die Regel habe sich bewährt, sagte

die MV-Regierungschefin. Im Sommer seien fünf Millionen Urlauber im
Land gewesen, ohne dass es Probleme mit Corona gegeben hätte.

Schwesig sprach sich für bundesweit einheitliche Regeln in Gebieten
mit hohen Corona-Infektionszahlen aus. «Es wäre einfacher, wenn sich
alle Bundesländer durchringen, klare Regeln zu haben, was eigentlich
in einem Hotspot passiert», sagte sie. «Wir haben seit Mai die Regel,
was ein Hotspot ist, aber wir haben nie geregelt, was dann in diesem
Hotsopt passieren muss.» Das sei schwierig. In den Gebieten, wo es
noch gut laufe, solle alles dafür getan werden, dass es gut bleibe.
Ziel müsse es sein, weitgehende Einschränkungen wie zu Beginn der
Pandemie zu vermeiden.