Uniklinik behandelt nach Hacker-Angriff so viele Patienten wie zuvor

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Düsseldorfer Uni-Klinik behandelt nach
einem Hacker-Angriff mit weitreichenden Folgen inzwischen mit 800 bis
900 Patienten wieder so viele wie zuvor. Das teilte die Klinik am
Montag mit. Der Krisenstab, offiziell Krankenhauseinsatzleitung
genannt, trat am Montag zum letzten Mal zusammen. «Auch die
Erreichbarkeit per E-Mail ist seit der letzten Woche
wiederhergestellt», so ein Sprecher am Montag.

Vor einem Monat war die Uni-Klinik nach einem Hacker-Angriff unter
anderem von der Notfallversorgung abgemeldet worden. Etliche
Operationen wurden verschoben. Seit dem 23. September ist die
Notaufnahme wieder geöffnet. Auch bei den stationären Patienten sei
die übliche Belegung von rund 1000 Betten «fast wieder erreicht», so

die Uni-Klinik.

In der Zeit des IT-Ausfalls war die Krankenhauseinsatzleitung
einberufen worden, die jetzt wieder aufgelöst werden konnte.
Professor Frank Schneider, ärztlicher Direktor der Uni-Klinik, sagte:
«Auch wenn noch nicht alle IT-Systeme wieder laufen, wie vor dem
Ausfall, kommt die ausgeweitete Arbeitsfähigkeit zur richtigen Zeit.»
Denn inzwischen nehme die Zahl der Corona-Patienten wieder zu:
Nachdem im Sommer zum Teil nur eine Handvoll Patienten in der
Uni-Klinik behandelt worden seien, sei die Zahl der stationär
aufgenommenen Patienten inzwischen wieder auf 20 gestiegen, zwei
davon auf Intensivstation.