NRW-Städtetagsvorsitzender begrüßt einheitliche Corona-Vorschriften

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Vorsitzende des NRW-Städtetags, Bielefelds
Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD), hat die Veröffentlichung des
Maßnahmenkatalogs für bestimmte Coronavirus-Lagen durch die
Landesregierung begrüßt. Es sei eine klarere Orientierung für
Ordnungsämter und Bürger, sagte er am Montag in der WDR-5-Sendung
«Morgenecho». «Da ist es, finde ich, auch besser, wenn in Köln das

Gleiche gilt wie in anderen Städten ab einem bestimmten
Inzidenzwert.»

Die NRW-Landesregierung hatte am Wochenende Regeln für Kommunen
vorgelegt, in denen die Neuinfektionen besonders stark angestiegen
sind. Sobald ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt in NRW die Grenze
von 50 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen
überschreitet, sollen sich dort nur noch bis zu fünf Menschen aus
verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Unter
anderem sollen dann auch Öffnungszeiten von Kneipen und Restaurants
eingeschränkt werden.

Clausen sagte, durch die Entscheidung gebe es Vorgaben, was ab
bestimmten Inzidenzwerten zu regeln sei. Dieses Vorgehen finde er
besser, als wenn etwa an einem Samstag ein Erlass rauskäme, der am
Montag bereits gelte. Wenn man auf das Verhalten der Menschen
Einfluss nehmen wolle, brauchte man einen kleinen Vorlauf.