Vorsorge gegen Corona: Innenminister will CO2-Messgeräte für Schulen

Saarbrücken (dpa/lrs) - Als Corona-Vorsorge stellt der saarländische
Innenminister Klaus Bouillon (CDU) eine Million Euro zur Anschaffung
von CO2-Messgeräten für Schulen zur Verfügung. Diese Geräte sollen
an
allen Schulen im Saarland installiert werden, wie der Minister am
Freitag in Saarbrücken mitteilte. Die kommunalen Spitzenverbände als
Schulträger hätten um Beschaffung der Melder gebeten. «Mit den
CO2-Meldern leisten wir daher einen wesentlichen Beitrag für die
objektive Sicherheit und das Sicherheitsgefühl aller Beteiligten -
Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie deren
Familien», sagte Bouillon.

Die Melder zeigen die Konzentration von ausgeatmeten Kohlendioxid in
der Luft an: Je höher der CO2-Wert ist, desto mehr Aerosole schweben
durch die Räume. An diesen kleinsten Teilchen können sich bei einer
infizierten Person die Sars-CoV-2-Viren heften - heißt also: Bei
einer hohen Konzentration von Aerosolen besteht ein höheres Risiko,
sich anzustecken.

Die Melder sollen laut Bouillon ergänzend zum Lüftungskonzept der
Landesregierung frühzeitig vor Erreichen einer kritischen
Konzentration von Kohlenstoffdioxid in Innenräumen warnen, so dass
rechtzeitig reagiert und durchgelüftet werden könne. «Die
Infektionszahlen steigen jetzt wieder täglich an, daher müssen wir
rechtzeitig mit passenden Maßnahmen reagieren, sonst sind die
Erfolge, die wir bisher erreicht haben, in Gefahr.»