Wegen Corona Besucherminus im Tierpark - Hoffen auf Herbstgäste

Ueckermünde (dpa/mv) - Die Corona-Einschränkungen haben
Mecklenburg-Vorpommerns östlichstem Zoo - dem Tierpark Ueckermünde -
weniger Besucher beschert. Wie Tierparksprecherin Agata Furmann am
Freitag sagte, kamen 2020 bisher 52 800 Tagesgäste, etwa 10 000
weniger als im Jahr 2019. Hauptursachen seien die langen Sperrungen
des Bundeslandes in Frühjahr und Sommer für Urlauber und Tagesgäste
sowie die Beschränkungen für polnische Gäste, die erst seit Anfang
September wieder kommen durften.

«Wir hoffen, dass wir das Manko von etwa 16 Prozent bis Jahresende
noch ein bisschen ausgleichen können», sagte Furmann. So dürften
Gäste aus dem nahen Brandenburg, trotz aktueller Einschränkungen für

Berliner, weiterhin kommen. Der Tierpark habe 2020 immerhin vom
gewachsenen Inlandstourismus in Deutschland profitiert, sonst wäre
das Manko bisher wohl noch größer gewesen, wie Furmann sagte.

«Wir hoffen außerdem, dass auch weiterhin Gäste aus Polen kommen
dürfen.» Im Vorjahr waren rund 30 000 Besucher aus der Region Stettin
(Szczecin) gezählt worden, was rund 30 Prozent der Gäste waren. In
Polen habe die Regierung jetzt das Signal «Gelb» ausgerufen. Das
heiße, dass in der Öffentlichkeit Masken getragen werden sollen,
außer in Parks und Wäldern.

Der Tierpark Ueckermünde bietet rund 400 Tieren in rund 100 Arten ein
Heim, darunter Affen, Wölfen, einem Löwenpaar, Flamingos und auch
Reptilien.