Erste Ergebnisse zu Straubinger Antikörper-Studie Ende November

Straubing (dpa/lby) - Die ersten Ergebnisse zur Antikörper-Studie des
Robert Koch-Institutes (RKI) in Straubing sollen voraussichtlich Ende
November vorliegen. Das teilte ein RKI-Sprecher am Donnerstag mit.
Das Institut hat vor gut vier Wochen in der niederbayerischen Stadt
eine dritte Antikörper-Studie zum Coronavirus gestartet. Die
Wissenschaftler wollen erforschen, wie weit sich das Virus in der
Bevölkerung verbreitet hat und wie hoch der Anteil der Infizierten
ist, die Krankheitssymptome haben oder hatten.

Bundesweit will das RKI in vier stark betroffenen Gemeinden jeweils
rund 2000 Menschen auf das Virus testen. Im oberbayerischen Bad
Feilnbach (Landkreis Rosenheim) und in Kupferzell (Hohenlohekreis) in
Baden-Württemberg sind die Studien bereits durchgeführt worden.
Straubing galt im Frühjahr vorübergehend als ein Corona-Hotspot.

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und besteht aus zwei
Teilen: einem Rachenabstrich zum Test einer akuten Infektion sowie
einer Blutabnahme, um mögliche Antikörper zu bestimmen. In einem
zweiten Teil werden die Probanten zu Vorerkrankungen,
Vorsichtsmaßnahmen und ihrem Sozialverhalten befragt - ob sie etwa
bei Familienfeiern oder auf großen Veranstaltungen waren.