Corona-Krisenstab der Stadt Gera nimmt Arbeit wieder auf

Gera (dpa/th) - Nach dem Bekanntwerden von mehreren
Corona-Infektionen an drei Schulen in Gera hat der Corona-Krisenstab
der ostthüringischen Kommune seine Arbeit wieder aufgenommen.
Zunächst in kleiner Besetzung solle dieser das Gesundheitsamt
unterstützen, die aktuelle Lage zu bewältigen, teilte die
Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Wegen fünf positiv auf das
Coronavirus getesteter Schüler wurden insgesamt 102 Schüler und 50
Lehrer in Quarantäne geschickt.

Wie es weiter hieß, seien bei allen bisher ermittelten
Kontaktpersonen Abstriche gemacht worden. Nun werde auf die
Ergebnisse gewartet. Parallel würden die Ermittlungen zu weiteren
möglichen Kontaktpersonen laufen. Laut Robert-Koch-Institut wurden in
Gera seit Ausbruch der Corona-Pandemie 294 Infektionen festgestellt.
Mit 6,4 Fällen je 100 000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage
liegt die Kommune weit unter dem für weitere Maßnahmen bestimmenden
Wert von 35 je 100 000.

In ganz Thüringen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums
bislang 4260 Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus gezählt. Dies seien
am Donnerstag 19 mehr als am Vortag gewesen. 191 Menschen seien an
oder mit dem neuartigen Virus gestorben. Schätzungen zufolge sind
3870 Patienten unterdessen wieder genesen.