Über 2000 Verstöße bei landesweiter Maskenkontrolle

Mainz (dpa/lrs) - Mehr als 2000 Verstöße gegen die Maskenpflicht
haben Polizei und Ordnungsämter beim ersten landesweiten Kontrolltag
in Rheinland-Pfalz festgestellt. In insgesamt 2176 Fälle hätten
Betroffene keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen, teilte das
rheinland-pfälzische Innenministerium am Donnerstag mit. Bußgelder
mussten demnach aber die wenigsten zahlen: Bei den meisten
Betroffenen seien am Mittwoch mündliche Verwarnungen ausgesprochen
worden, hieß es.

Bei 3630 kontrollierten Menschen seien insgesamt 2400 Verstöße gegen
die Corona-Verordnung festgestellt worden. Mitunter hätten die
Betroffenen Ausnahmegenehmigungen vorlegen können oder seien nur auf
das korrekte Tragen der Maske hingewiesen worden. Der Großteil der
Bürger habe sich aber an die gültigen Vorschriften gehalten und daher
erst gar nicht kontrolliert werden müssen, sagte Innenminister Roger
Lewentz (SPD). «Sowohl mit Blick auf die Maskentragepflicht als auch
die Überprüfungsmaßnahmen war überwiegend Verständnis in der
Bevölkerung festzustellen.»

Zu den meisten Verstößen kam es demnach in den Wartebereichen von
Bus- und Bahnhaltestellen. Die Menschen hätten teilweise irrtümlich
angenommen, dass Masken nur in den öffentlichen Verkehrsmitteln und
nicht schon im Wartebereich getragen werden müssten, hieß es. Bei
einigen Kontrollen kam es laut Innenministerium auch zu Diskussionen
hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der Maskenpflicht. Die meisten
Kontrollierten hätten sich jedoch nach der Belehrung einsichtig
gezeigt.

Ordnungsämter und Polizei hatten am Mittwoch mit Blick auf die
steigenden Corona-Infektionszahlen die Einhaltung der Maskenpflicht
in Geschäften, Bussen und Bahnen kontrolliert. Rund 230 Polizisten
unterstützten dem Innenministerium zufolge beim landesweiten
Kontrolltag die Mitarbeiter der Kreis- und Stadtverwaltungen.