Bundesforschungsministerin gratuliert Nobelpreisträgerin Charpentier

Berlin (dpa) - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat der in
Berlin arbeitenden Französin Emmanuelle Charpentier zum
Chemie-Nobelpreis gratuliert. Als Forschungsministerin freue sie
sich, dass mit Charpentier und dem deutschen Astrophysiker Reinhard
Genzel in diesem Jahr gleich zwei in Deutschland arbeitende
Wissenschaftler einen Nobelpreis erhalten, teilte die CDU-Politikerin
am Mittwochabend mit. Genzel war am Dienstag für die Entdeckung des
Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße der Physik-Nobelpreis
zuerkannt worden.

«Beide Entscheidungen des Stockholmer Preis-Komitees zeigen, dass der
Wissenschaftsstandort Deutschland exzellent und wettbewerbsfähig
ist», sagte Karliczek. Die Bedingungen, die Bund und Länder der
deutschen Wissenschaft mit dem Pakt für Forschung und Innovation
garantierten, seien international einzigartig. Dies ziehe viele
internationale Spitzenwissenschaftler an, was am Ende allen Menschen
in Deutschland zugute komme.

Charpentier arbeitete 2013 bis 2015 am Helmholtz-Zentrum für
Infektionsforschung in Braunschweig und nahm 2015 den Ruf als
Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin
an. Seit 2018 ist sie in der Stadt Direktorin der
Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene. Den
Chemie-Nobelpreis für die Entwicklung der Genschere Crispr/Cas9 teilt
sich Charpentier mit der US-Amerikanerin Jennifer A. Doudna.