Bremen bleibt bei Reisebeschränkungen skeptisch

Bremen (dpa) - Das Bundesland Bremen bleibt trotz der Verständigung
der Länder bei seiner skeptischen Haltung gegenüber
Reiseeinschränkungen für innerdeutsche Corona-Risikogebiete. Dies
habe man am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz der Chefs der
Staatskanzleien der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) auch
in einer Protokollnotiz deutlich gemacht, sagte Senatssprecher
Christian Dohle am Mittwoch der dpa. Die Bundesländer verständigten
sich bei den Gesprächen auf ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus
inländischen Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen. Ob Bremen
den Beschluss letztlich mittrage, werde erst im Senat beraten.

Menschen aus der Hansestadt Bremen selbst sind von der Einschränkung
direkt betroffen, wenn sie eine innerdeutsche Reise geplant haben. In
Bremen wurde am Mittwoch erstmals die Grenze von 50
Corona-Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben
Tagen überschritten. Dies ist allgemein die Grundlage für die
Einordnung als Risikogebiet.