Auseinandersetzungen bei Corona-Kontrollen in israelischen Städten
Tel Aviv (dpa) - Die israelische Polizei ist bei der Durchsetzung von
Corona-Vorschriften in mehreren Städten mit Ultraorthodoxen
aneinandergeraten. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wollten
Beamte in Modiin Illit das Gebiet um eine Synagoge räumen, als
Hunderte Anwohner erschienen. Polizisten wurden mit Steinen und
Feuerwerkskörpern beworfen. Vier Beamte wurden verletzt, sieben
Verdächtige festgenommen. Auseinandersetzungen gab es am
Dienstagabend auch in Jerusalem.
Israel steckt inmitten einer zweiten Corona-Welle. Nach einer
massiven Zunahme der Fallzahlen gilt ein landesweiter Lockdown mit
strengen Regeln. Danach ist es derzeit nicht erlaubt, gemeinsam mit
anderen Menschen in geschlossenen Räumen zu beten. An Gebeten im
Freien dürfen nur 20 Menschen teilnehmen.
In der strengreligiösen Gemeinschaft wurden zuletzt viele
Neuinfektionen verzeichnet. In ultraorthodoxen jüdischen Wohnvierteln
leben häufig größere Familien auf engem Raum zusammen. Viele
strengreligiöse Juden fühlten sich zudem schon vor Beginn der Krise
nicht vom Staat Israel vertreten. Sie leben teilweise in einer Art
Parallelwelt und folgen eher den Vorgaben ihrer eigenen Führung als
denen des Staates.
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