Projekt aus Magdeburg sammelt Daten aus Notaufnahmen zu Pandemie

Magdeburg (dpa/sa) - Ein Projekt der Universitätsmedizin Magdeburg
soll Daten aus noch mehr deutschen Notaufnahmen zusammentragen, um
auch das Corona-Geschehen in Deutschland besser beobachten zu können.
Derzeit beteiligten sich 17 deutschlandweit verteilte Notaufnahmen an
dem Vorhaben mit dem Namen «AKTIN-Notaufnahmeregister», wie die
Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am
Mittwoch mitteilte. Ziel sei, bis März 2021 insgesamt 50 Notaufnahmen
an das Register anzugliedern.

Unter anderem werde dort erfasst, wie viele Patienten täglich in die
Notaufnahmen kämen und mit welchen Beschwerden. Mit den Daten könnten
aber auch spezifische Fragen zur Covid-19-Forschung bearbeitet
werden. Seit März bekomme etwa das Robert Koch-Institut in Berlin,
das seit 2013 Partner des Registers sei, Echtzeitdaten zur Lage in
den Notaufnahmen während der Corona-Pandemie übermittelt.

Das Register ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der
Universitätsmedizin Magdeburg und der Uniklinik in Aachen. «AKTIN»
steht den Angaben nach für «Aktionsbündnis für Informations- und
Kommunikationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin». Die
Erweiterung des Netzwerkes soll den Angaben nach durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 3,8 Millionen
Euro unterstützt werden.