Herrmann: Suche nach Corona-Impfstoff auf gutem Weg

München (dpa/lby) - Nach Beratungen mit drei Impfexperten hat die
bayerische Staatsregierung optimistische Signale für einen baldigen
Corona-Impfstoff gesandt. Die Experten hätten zwar keine konkreten
Daten genannt, wann welcher Impfstoffkandidat wie weit sei, sagte
Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer
Kabinettssitzung in München. Er sprach aber von einer «insgesamt sehr
positiven Bewertung der Gesamtlage auf dem Weg zur Erreichung eines
Impfstoffs». Angesichts dieser schnellen Entwicklung könne man schon
froh sein, im 21. Jahrhundert zu leben, betonte der CSU-Politiker.

Einerseits rief Herrmann schon jetzt dazu auf, sich impfen zu lassen,
wenn es soweit sei. Ziel sei, dass sich 60 bis 70 Prozent der
Bevölkerung impfen ließen. «Es müssen da viele mitmachen, um eine
allgemeine Immunität zu bekommen», sagte Herrmann. «Und dafür kann

man nur werben.»

Andererseits betonte Herrmann, es werde nicht auf einen Schlag einen
Impfstoff für alle geben, das werde über einen gewissen Zeitraum
passieren. Man werde deshalb in Deutschland und Bayern eine
Impfstrategie entwickeln - also eine Art Reihenfolge, welche
Bevölkerungsgruppen, wenn es so weit ist, wann geimpft werden.