Corona-Hilfe - Zwei Millionen Euro für Behinderten-Werkstätten

Dresden (dpa/sn) - In der Corona-Krise sind in Sachsen mehr als zwei
Millionen Euro an Werkstätten für Menschen mit Behinderung geflossen.
Wie das Sozialministerium am Sonntag mitteilte, beantragten insgesamt
49 der 60 sächsischen Werkstätten Fördermittel in Höhe von insgesam
t
2,15 Millionen Euro. Hintergrund ist das von März bis Mitte Juni
geltende Betretungsverbot. In den Werkstätten hätten daher die
Erträge für die knapp 16 000 dort beschäftigten Menschen mit
Behinderungen nicht erwirtschaftet werden können, hieß es. Ein
Anspruch auf Kurzarbeitergeld bestand nicht, daher wurde das nach
eigenen Angaben bundesweit einmalige Fördermittelprogramm mit einem
Volumen von vier Millionen Euro aufgelegt.

«Aufgrund begrenzter Mittel ist es uns leider nicht möglich, jede
soziale Härte aufzufangen und für einen gerechten Ausgleich zu
sorgen. Dennoch bin ich froh, dass wir für den Bereich der
Werkstätten für behinderte Menschen ein unbürokratisches
Hilfsprogramm auflegen und somit hier eine Gerechtigkeitslücke
überbrücken helfen konnten», sagte Sozialministerin Petra Köpping
(SPD).