Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard: Viele wissen wenig über Biologie
Tübingen (dpa) - Die Tübinger Nobelpreisträgerin Christiane
Nüsslein-Volhard sieht bei vielen Menschen große Bildungslücken im
Fach Biologie. «Es wird viel geredet über Umwelt, Insekten und
Biodiversität, aber die Leute wissen erstaunlich schlecht Bescheid»,
sagte die Entwicklungsbiologin in einem Interview der Deutschen
Presse-Agentur. «Wegen des Coronavirus sind alle ganz eifrig dabei
und wissen jetzt ganz viel über Viren, aber sie wissen leider nicht
viel über, sagen wir mal, Bakterien und Fledermäuse.»
Nüsslein-Volhard erhielt vor 25 Jahren als erste und bislang einzige
deutsche Forscherin den Medizin-Nobelpreis. Derzeit erforscht sie,
wie Fische zu ihren Farbmustern kommen und wie diese sich während der
Evolution entwickelt haben. «Das ist noch sehr schlecht verstanden
und es wird wenig daran geforscht, weil es eben nichts direkt in der
Medizin Anwendbares bringt. Aber es ist unglaublich kompliziert und
interessant», sagte die 77-Jährige.
Vor 25 Jahren, am 9. Oktober 1995, war Christiane Nüsslein-Volhard
als erster und bislang einziger deutscher Forscherin der
Medizin-Nobelpreis zuerkannt worden.
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