Corona-Infizierter im Weimarer Land gestorben - Entwarnung in Jena
Nach der Rückkehr einer Reisegruppe aus Tschechien hat das Weimarer
Land mit einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen zu kämpfen. Das
Gesundheitsamt sucht nun energisch nach Kontaktpersonen, um den
Ausbruch einzudämmen.
Apolda/Jena/Mühlhausen (dpa/th) - Im Weimarer Land ist ein weiterer
Corona-Infizierter gestorben. Zudem wurden dort übers Wochenende fünf
neue Infektionen bestätigt, wie das Landratsamt am Sonntag mitteilte.
Die Ergebnisse zahlreicher Tests von Kontaktpersonen stünden noch
aus, so dass mit einem weiteren Anstieg der Neuinfektionen gerechnet
werden müsse, hieß es.
Ausgangspunkt ist offensichtlich eine Busreise nach Tschechien. Es
wird vermutet, dass sich die Teilnehmer dort in einem Hotel mit dem
Virus Sars-CoV-2 angesteckt haben. Da sie sozial sehr aktiv seien,
sei es schwer, alle Kontaktpersonen zu erreichen, erklärte Landrätin
Christiane Schmidt-Rose (CDU). Daher werden mögliche Kontaktpersonen
gebeten, sich beim Gesundheitsamt zu melden. In dem Landkreis wurden
seit Ausbruch der Pandemie Infektionen bei 115 Menschen nachgewiesen,
5 Infizierte sind verstorben.
Für Thüringen insgesamt meldete die Landesregierung am Sonntag 15
Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Seit Ausbruch der
Pandemie wurden damit 3780 Infektionen im Freistaat bestätigt. 3480
Betroffene gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Verstorbenen
wurde mit 188 angegeben, doch ist darin offensichtlich der neue Fall
aus dem Weimarer Land noch nicht enthalten.
Die Stadt Jena gab unterdessen nach der Corona-Infektion in einem
Pflegeheim vorerst Entwarnung. Die Tests von 90 Bewohnern und 50
Pflegekräften hätten keine weiteren Infektionen nachgewiesen,
informierte Stadtsprecher Kristian Philler am Wochenende. Zuvor war
bei einer Mitarbeiterin eine Corona-Infektion nachgewiesen und
daraufhin die Tests veranlasst worden. Die Bewohner, die mit der
Infizierten in direktem Kontakt standen, sollen in einigen Tagen noch
einmal per Abstrich untersucht werden.
Ein Aufatmen gab es am Samstag auch im Unstrut-Hainich-Kreis mit
Blick auf die Corona-Infektion an einer Berufsschule. Nachdem eine
Schülerin positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden war, hatte
das Gesundheitsamt vorsorglich Schüler dreier Klassen und ihre Lehrer
testen lassen. Nachdem die Ergebnisse negativ ausgefallen seien,
könnten die Betroffenen ab Montag wieder zur Schule gehen, teilte die
Behörde mit. Die infizierte Schülerin müsse aber weiterhin in
häuslicher Quarantäne bleiben.
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