Innenministerium: Fake-Atteste gegen Maskenpflicht unverantwortlich
Berlin/Münster (dpa) - Nach Bekanntwerden gefälschter Atteste zu
einer Befreiung von der Maskenpflicht in NRW appelliert das
Bundesinnenministerium an die Einhaltung der Hygienemaßnahme. Es sei
unverantwortlich, «mit solchen selbst ausgefüllten Attesten sich
davon zu distanzieren und dieser Pflicht nicht nachzukommen», sagte
ein Sprecher am Freitag in Berlin. Aus dem Gesundheitsministerium
hieß es zu den falschen Attesten: «Wenn das nicht medizinisch
indiziert ist, dann ist das schlicht nicht zulässig.»
Die Bundespolizeiinspektion Münster hatte am Donnerstag mitgeteilt,
dass immer wieder Menschen bei Verstößen Online-Atteste zu einer
vermeintlichen Befreiung von der Maskenpflicht vorlegten. Ein Arzt
habe das Blanko-Attest auf seiner Homepage angeboten, Nutzer hätten
ihm zufolge nur ihren Namen und ihre Adresse eintragen müssen. Dem
widerspricht die Polizei: Mit dem Gebrauch unrichtiger
Gesundheitszeugnisse mache man sich strafbar. Dazu komme eine
Anzeige, da Mund und Nase nicht bedeckt seien.
Bundesweite Zahlen zu dem Phänomen liegen derzeit nicht vor, wie der
Sprecher des Innenministeriums sagte. «Im Moment scheint das nur
lokal aufgefallen zu sein.» Da die Internetseite grundsätzlich
natürlich auch bundesweit abrufbar sei, sei aber nicht
auszuschließen, dass es auch außerhalb von Münster zu solchen
Missbrauchsfällen komme.
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