Gießener Forscher testen Botenstoff gegen Covid-19
Gießen (dpa/lhe) - Lungenforscher der Uni Gießen wollen einen
möglichen Wirkstoff gegen schwere Verläufe der Corona-Erkrankung
Covid-19 testen. Für die klinische Studie bekommen die
Wissenschaftler um Susanne Herold bis Ende des kommenden Jahres rund
1,84 Millionen Euro Fördermittel des Bundesforschungsministeriums,
wie die mittelhessische Hochschule am Mittwoch mitteilte. In der
Studie geht es demnach um ein Protein, von dem bereits bekannt sei,
dass es Schädigungen des Lungengewebes abwenden könne. Der Botenstoff
spiele eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Bakterien und Viren in
der Lunge.
«Unser Ansatzpunkt ist ein natürlicher Botenstoff, der die Bildung
und Aktivierung bestimmter Immunzellen beeinflusst und gleichzeitig
die Reparatur der geschädigten Lunge beschleunigt», sagte Herold, die
die Gießener Professur für Infektionskrankheiten der Lunge inne hat.
Die Forscher wollen nun prüfen, ob die Inhalation des entsprechenden
Wirkstoffs Covid-19-Patienten helfen und ein akutes Lungenversagen
verhindern kann.
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