Studierende demonstrieren für Corona-Solidarsemester

Hamburg (dpa/lno) - Mehrere Studierende haben am Freitag auf dem
Hamburger Rathausmarkt auf ihre Probleme in der Corona-Krise
aufmerksam gemacht. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte das Bündnis
Solidarsemester 2020, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der
Uni Hamburg sowie mehrere Fachschaftsräte und weitere Gruppen. Nach
Polizeiangaben forderten etwa 75 Teilnehmer sofortige finanzielle
Zuschüsse für Studierende, von denen viele wegen der Pandemie ihren
Nebenjob verloren hätten.

Zudem dürften das aktuell nur digital stattfindende Semester nicht
als Fachsemester und nicht bestandene Prüfungen nicht als
Fehlversuche gezählt werden. Außerdem müsse es Fristverlängerungen

für Klausuren und Abgaben geben. Durch das Onlinesemester seien die
Lernbedingungen schlecht, was für viele Studierende eine Verlängerung
der Studienzeit bedeute. Dadurch seien aber der BAföG-Anspruch und
bei ausländischen Studenten unter Umständen auch das Aufenthaltsrecht
in Gefahr, argumentieren die Organisatoren der Kundgebung.