Stationärer Modehandel verliert mehr als ein Drittel seiner Umsätze

Düsseldorf (dpa) - Die Corona-Pandemie hat im stationäre Modehandel
in Deutschland im ersten Halbjahr zu drastischen Umsatzeinbrüchen
geführt. Im Durchschnitt hätten die Umsätze der Modehändler in
Einkaufstraßen und Shopping-Centern von Januar bis Juni um 35 Prozent
unter dem Vorjahresniveau gelegen, fasste das Branchenfachblatt
«Textilwirtschaft» die Ergebnisse einer aktuellen Branchenumfrage
zusammen.

Besonders zugesetzt haben den Modeanbietern demnach die staatlich
angeordneten Ladenschließungen ab Mitte März. In der Folge erreichten
die Modeanbieter im April gerade einmal ein Viertel der Umsätze des
Vorjahresmonats. Im Mai und Juni besserte sich die Lage zwar etwas,
doch noch immer sei die Umsatzsituation weit vom Vorjahresniveau
entfernt, berichteten die Branchenkenner. Auch der Juni endete für
den stationären Modehandel laut der Erhebung der «Textilwirtschaft»
noch mit einem Umsatzminus von 22 Prozent. Fast jeder zweite Händler
rechne damit, dass am Ende des Jahres ein Umsatzminus von mehr als 20
Prozent stehen werde.