Coronakrise beschert Tourismus im Mai herbe Verluste

Fürth (dpa/lby) - Auch im Mai hat die Corona-Krise den Tourismus in
Bayern stark einbrechen lassen. Allerdings waren die Verluste etwas
geringer als im April, da die Beherbergungsbetriebe ab 30. Mai wieder
für Touristen öffnen durften. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging
die Zahl der Übernachtungen um fast 85 Prozent auf rund 1,3 Millionen
zurück, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth
mitteilte. Die Zahl der Gäste sank um fast 88 Prozent auf 431 000.
Der Großteil von ihnen kam aus Deutschland. Nur fast 8 Prozent
reisten aus dem Ausland an. Im Mai 2019 waren es noch rund 24
Prozent.

Vor allem die Jugendherbergen und Hütten konnten den Mai abhaken: Die
Zahl der Gäste reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um
knapp 97 Prozent. Bei den Campingplätzen verbesserte sich die
Situation im Mai, nachdem diese im April quasi einen Totalausfall
hatten: Die Zahl der Gäste ging im Vorjahresvergleich um 82 Prozent,
die der Übernachtungen um 87 Prozent zurück. Bei den Ferienhäusern,
-wohnungen und -zentren fiel der Rückgang mit jeweils mehr als 74
Prozent etwas geringer aus als noch im April. Damit bleibt das
laufende Tourismusjahr nach Angaben des Statistikamtes von Januar bis
Mai weit unter den bis zu Beginn der Pandemie erhofften Steigerungen.