Kommunen fordern Szenarien für mögliche Corona-Entscheidungen
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach den ersten Monaten der Corona-Krise und
Erfolgen im Kampf gegen die Pandemie fordern die Städte eine Art
Bedienungsanleitung für weitere mögliche Herausforderungen durch die
Auflagen. «Es darf nicht mehr bei jedem Schulträger und in jedem
Gesundheitsamt ein anderer Maßstab gelten», sagte Gudrun Heute-Bluhm,
geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags, am Mittwoch in
Stuttgart. Kommunen müssten wissen, welche Szenarien es gebe, wenn
sich zum Beispiel ein einzelner Lehrer oder Schüler infiziert. Auch
private Veranstaltungen seien für die kommunalen Behörden «ein Buch
mit sieben Siegeln, ein Corona-Loch», sagte Heute-Bluhm. Dabei seien
gerade diese Feiern mögliche Hotspots für die Verbreitung des Virus.
Es sei nachvollziehbar, dass in der ersten Phase der Krise schnell
und ohne zusätzliche Anhörungen entschieden werden musste, sagte
Städtetagspräsident Peter Kurz (SPD). Die Zusammenarbeit mit dem Land
habe auch weitgehend funktioniert. «In der Öffnungsphase hätten wir
allerdings erwartet, wieder mehr einbezogen zu werden und mögliche
Öffnungsszenarien frühzeitig miteinander zu diskutieren», kritisierte
der Mannheimer Oberbürgermeister. Dadurch seien bei jedem einzelnen
Schritt unnötige Hektik und fehlende Akzeptanz entstanden.
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