Österreich warnt nun auch vor Reisen nach Bulgarien und Rumänien
Wien (dpa) - Österreich spricht mit Blick auf die Corona-Infektionen
nun auch für Bulgarien, Rumänien und Moldau eine Reisewarnung aus.
Die Maßnahme gelte ab sofort, sagte Außenminister Alexander
Schallenberg am Mittwoch in Wien. Die Grenzkontrollen zu Ungarn und
Slowenien würden deutlich verstärkt, erklärte Kanzler Sebastian Kurz
(ÖVP). Dabei kämen 1800 Polizisten zum Einsatz. Reisebusse würden
ausnahmslos kontrolliert. «Bitte reisen Sie nicht in diese Länder»,
so der Regierungschef. Wer von dort zurückkehre, müsse in eine
14-tägige Quarantäne oder einen negativen Coronatest vorweisen.
Österreich reagiert mit diesem Schritt auf die im nahen Ausland
steigenden Infektionszahlen. Vor einer Woche hatte Wien bereits eine
Reisewarnung für die sechs Staaten des Westbalkans ausgesprochen. Es
habe sich herausgestellt, dass in jüngster Zeit mindestens 170 Fälle
von Corona-Infektionen in Österreich auf Heimkehrer aus diesen
Regionen zurückzuführen seien, hieß es. Kurz warnte eindringlich
davor, die Quarantäne nicht einzuhalten. Wer trotz positiven Tests
aus dem Haus gehe, begehe eine Straftat.
Insgesamt sei die Situation in Österreich aber weiter unter
Kontrolle. Mit Oberösterreich und Wien seien nur zwei von neun
Bundesländern von steigenden Infektionszahlen betroffen, so
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Die Behörden zählen
aktuell rund 1100 aktiv Erkrankte im ganzen Land. 90 Patienten liegen
in Krankenhäusern, zehn davon auf der Intensivstation.
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