Umfrage: 54 Prozent lehnen Abschaffung der Maskenpflicht im Handel ab

Berlin (dpa) - Jeder Zweite in Deutschland lehnt laut einer Umfrage
die Abschaffung der Maskenpflicht im Handel ab - auch wenn es im
jeweiligen Bundesland nur wenige Corona-Infizierte gibt und ein
Mindestabstand eingehalten werden kann. Wie das
Meinungsforschungsinstitut YouGov mitteilte, sind 54 Prozent gegen
die Abschaffung, 37 Prozent befürworten dagegen solche Pläne. Neun
Prozent der Befragten enthielten sich einer Aussage.

Bei Menschen ab 55 Jahren ist die Ablehnung der Pläne stärker (61
Prozent), während sich bei den 18- bis 24-Jährigen nur 36 Prozent
dementsprechend äußerten.

Eine Aufhebung der Maskenpflicht hatte Mecklenburg-Vorpommerns
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in der «Welt am Sonntag» für
sein Land angeregt. Der Vorstoß wurde fast ausschließlich ablehnend
kommentiert. Die 16 Gesundheitsminister der Länder einigten sich am
Montag darauf, die Maskenpflicht nicht aufzuheben, wie die Deutsche
Presse-Agentur nach einer Schalte der Ressortchefs mit
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aus Teilnehmerkreisen
erfuhr. Zur Begründung hieß es, es dürfe nicht der falsche Eindruck
entstehen, die Pandemie wäre vorbei.