Touristen aus Kreis Gütersloh dürfen noch nicht nach Niedersachsen

Gütersloh/Hannover/Rostock (dpa/lnw) - Trotz gerichtlicher Aufhebung
der strengeren Corona-Beschränkungen sowie der sinkenden
Infektionszahlen im Kreis Gütersloh brauchen Niedersachsen-Reisende
von dort laut eines Medienberichts noch bis einschließlich
zum Wochenende einen negativen Corona-Test. Die bestehenden
Reisebeschränkungen für Menschen aus dem Kreisgebiet will das Land
Niedersachsen «bei bis dahin unverändert positiver Infektionslage»
dann am Montag, 13. Juli mit einer neuen Verordnung aufheben, sagte
eine Sprecherin der Landesregierung am Dienstag der «Rheinischen
Post».

Touristen aus dem Kreis Gütersloh mit Reiseziel
Mecklenburg-Vorpommern können dagegen schon wieder Auflagen-frei
reisen, da die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner am
Dienstag unter den Grenzwert von 50 binnen der vergangenen sieben
Tage gesunken ist. Dies geht aus dem täglichen Bericht des Landesamt
für Gesundheit und Soziales (Lagus) hervor, der am Dienstag
veröffentlicht wurde. Bewohner aus dem Kreis Gütersloh müssen damit
keinen negativen Corona-Test mehr vorweisen, um Urlaub in dem
Bundesland mit seiner langen Ostseeküste zu machen.

Nach Angaben der Robert Koch-Instituts lag die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 35,4. Am Vortag war diese
Infektionskennziffer noch 50,5 und damit knapp über der Grenze. Zum
Höhepunkt des Corona-Ausbruchs bei Tönnies lag der Wert bei 270,2.
Erste Reisebeschränkungen für Touristen aus dem Kreis Gütersloh
wurden in Mecklenburg-Vorpommern am 20. Juni ausgesprochen.