Nach Corona-Fall im Sommerbad Wilmersdorf keine weiteren Infektionen

Berlin (dpa/bb) - Nach dem Corona-Fall bei einer Mitarbeiterin des
Sommerbads Wilmersdorf sind vorsorgliche Tests bei Kollegen negativ
ausgefallen. Sechs Mitarbeiter hätten sich freiwillig testen lassen,
dabei sei keine Infektion nachgewiesen worden, sagte ein Sprecher der
Berliner Bäderbetriebe am Montag auf Anfrage.

Das Bad, in dem die Frau gearbeitet hatte, war in der vergangenen
Woche nach Bekanntwerden der Infektion vorübergehend geschlossen
worden - eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie der Sprecher betonte. Das
zuständige Gesundheitsamt hatte demnach keine besonderen Maßnahmen
veranlasst. Die Bäderbetriebe und das Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf hatten das Risiko für die Badegäste als
gering eingeschätzt.

In den Berliner Bädern sind laut dem Sprecher bisher keine
Infektionen bei Badegästen bekannt geworden. Eine Nachverfolgung von
Kontakten unter Schwimmbadbesuchern durch Gesundheitsämter sei bisher
nicht nötig gewesen.

Derzeit muss man beim Kauf von Zeitfenster-Tickets über die
Bäder-Webseite Daten wie Anschrift und Telefonnummer angeben. Die
Pandemie ist auch der Grund, weswegen die Zahl der Badegäste
beschränkt wurde und aus dem Rutschen und Sprungtürme geschlossen
bleiben. Der Eintritt in die Bäder kostet mit derzeit knapp vier Euro
wegen der Corona-Beschränkungen weniger als normal. Die Bäderbetriebe
rechnen allein bis Ende August mit zusätzlichen Verlusten in Höhe von
3,4 Millionen Euro, wie der Sprecher erklärte.