CDU-Politikerin Ludwig hält Ende der Maskenpflicht für geboten

Potsdam/Werder/Havel (dpa/bb) - Die Brandenburger CDU-Bundestags- und
Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig fordert anders als die
rot-schwarz-grüne Landesregierung ein Ende der Corona-Maskenpflicht
im Handel. «Die Zahl der Infektionen bewegt sich auch bei uns im
niedrigen Bereich», sagte Ludwig am Montag in Potsdam. Sie rief das
Brandenburger Kabinett auf, die Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz
aufzuheben.

«Der Wegfall der Maskenpflicht würde das Einkaufen in Brandenburg ein
Stück wieder attraktiver machen», sagte die Wirtschaftspolitikerin.
«Ich habe großes Vertrauen in Händler und Kunden, die sich auch ohne

Maske weiter schützen und dafür auch künftig die Abstands- und
Hygieneregeln einhalten werden.»

Brandenburg will vorerst an der Maskenpflicht in öffentlichen Bussen
und Bahnen sowie im Einzelhandel festhalten. Mecklenburg-Vorpommerns
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte in der «Welt am Sonntag»
für ein zügiges Ende der Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz in Geschäften

plädiert, wenn die Infektionszahlen so gering blieben. Schwerins
Regierungssprecher Andreas Timm verwies allerdings darauf, dass die
Landesregierung die Mund-Nasen-Schutzpflicht bis August verlängert
habe.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte sich
zunächst für eine Maskene-Empfehlung ausgesprochen, wenn das
Infektionsgeschehen dies zulasse. Er relativierte seine Forderung
aber nach breitem Widerspruch auch aus den Reihen der Union.