Turnier-Veranstalter: Keine Partys für Tennis-Profis in Berlin

Berlin (dpa) - Die Veranstalter der Tennis-Turniere ab der kommenden
Woche in Berlin werden keine Verstöße gegen die strengen
Hygieneregeln dulden. «Von dem Moment an, wo die Spieler in Berlin
landen und den ersten Coronatest abgeben - der natürlich negativ sein
muss - werden sie sich unserem sehr strikten Regulativ unterziehen
müssen», sagte Veranstalter Edwin Weindorfer dem Fernsehsender rbb:
«Wenn das nicht eingehalten wird und die Spieler glauben, trotzdem
auf irgendwelche Partys gehen zu müssen, dann werden sie nicht
antreten. Das haben wir den Spielern auch ganz klar kommuniziert.»

Man habe vorgesorgt und verfüge über eine «Ersatzbank». «Es kön
nten
also auch andere Spieler zum Einsatz kommen, zum Beispiel Rudi
Molleker», sagte Weindorfer. Bei der Adria-Tour waren zuletzt
prominente Profis wie der deutsche Star Alexander Zverev wegen
Verstoßes gegen die Hygieneregeln in die Kritik geraten. «Das, was
auf der Adria-Tour passiert ist, ist natürlich völlig inakzeptabel.
Da waren ja außer Zverev auch andere Spieler involviert», sagte
Weindorfer.

Vor maximal 800 Zuschauern pro Tag werden in Berlin zunächst vom 13.
bis 15. Juli im Steffi-Graf-Stadion je ein Damen- und ein
Herren-Turnier auf Rasen gespielt, darauf folgt die dreitägige
Hartplatz-Veranstaltung für Damen und Herren vom 17. bis 19. Juli in
einem Hangar auf dem einstigen Flughafen Tempelhof, bei der jeweils
maximal 200 Fans dabei sein können. Die Karten kosten zwischen 120
und 150 Euro und müssen online gekauft werden. Die beiden zuständigen
Bezirksämter segneten das strenge Hygienekonzept bereits ab.