Corona-Ausbruch bei Caterer - auch Schüler und Lieferanten infiziert

Der Corona-Ausbruch bei einem Cateringunternehmen im Landkreis
Starnberg zieht weitere Kreise. Nun sind auch eine Schule und ein
Lieferant betroffen.

Starnberg (dpa/lby) - Nach dem Corona-Ausbruch bei einem
Catering-Unternehmen im Landkreis Starnberg sind auch zwei
Mitarbeiter eines Essenslieferanten und zwei Schulkinder positiv auf
das Virus getestet worden. Die Lieferanten hätten Essen des Caterers
in das Klinikum Großhadern gebracht, teilte das Landratsamt Starnberg
am Samstag mit. Es sei äußerst unwahrscheinlich, dass das Coronavirus
auf diesem Wege in das Krankenhaus gelangt sei, sagte eine
Sprecherin. Das Essen sei kontaktlos geliefert worden. Trotzdem werde
man das überprüfen.

Die Schulkinder gehören zu den positiv getesteten Bewohnern der
Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft Herrsching, wie es hieß. Sie seien
Anfang der Woche noch in der Schule gewesen. Für 22 Schüler und ihre
zwei Lehrkräfte gelte daher ab sofort Quarantäne. Auch bei einem
Kindergartenkind aus Herrsching wurde Corona nachgewiesen. Es war
allerdings seit der Öffnung der Einrichtung nach dem Lockdown nicht
mehr in der Kita.

Eine ganze Reihe der rund 120 Mitarbeiter des Caterers Apetito im
oberbayerischen Gilching war in Flüchtlingseinrichtungen
untergebracht. Fünf Gemeinschaftsunterkünfte wurden wegen positiver
Testergebnisse der Bewohner unter Quarantäne gestellt.

Bei zwei Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in Weßling wurden nach
Auskunft des Landratsamtes am späten Freitagabend Infektionen
bestätigt. Damit gibt es in dieser Unterkunft vier Infizierte. Sie
waren alle gemeinsam in einem Wohncontainer untergebracht und wurden
nun isoliert.

Auch in anderen Gemeinschaftsunterkünften wurde umfassend getestet -
die Ergebnisse lägen nun zum großen Teil vor, hieß es am Samstaga
bend
aus dem Landratsamt. In den Unterkünften Herrsching-Breitbrunn und
Seefeld seien alle Tests negativ ausgefallen. In der
Gemeinschaftsunterkunft Herrsching wurden sechs Personen positiv
getestet, darunter die drei Kinder.

Die Infektionen waren vor knapp zehn Tagen entdeckt worden, nachdem
einer der Bewohner aus der Gemeinschaftsunterkunft Hechendorf wegen
leichter Symptome zum Arzt gegangen war. Mittlerweile wurden rund 50
Menschen positiv auf das Virus getestet.